Äthiopische Kaffeezeremonie am Strandleben

Einmal ganz anders genossen die Teilnehmer einer äthiopischen Kaffeezeremonie am 21. August 2018 ihren Morgenkaffee.  Äthiopien gilt als Ursprungsland des Kaffees und so verwundert es nicht, dass Kaffee quasi das Nationalgetränk der Äthiopier ist. Das Vorgehen bei einer traditionellen Kaffeezeremonie ist uralt und fester Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens in Äthiopien.
Die grünen Kaffeebohnen wurden über einem kleinen Holzofenfeuer geröstet bis sie glänzend schwarz wurden und ihr ätherisches Öl freigaben.  Anschließend wurden sie in einem Mörser zermahlen.
Das grobkörnige Kaffeemehl kommt dann in eine bauchige tönerne Kanne, die sogenannte „jebena“, wird mit Wasser aufgefüllt und auf dem Holzofenfeuer erwärmt. Serviert wird der Kaffee dann in kleinen henkellosen Schälchen. Genossen wird er fast immer mit Zucker, aber ohne Milch und in Begleitung von salzigem Popcorn. „Eine ungewöhnliche, aber gute Kombination“ urteilten die Teilnehmer der Kaffeezeremonie.
Es braucht also etwas Geduld, bis man das Ergebnis genießen kann. Und dies ist auch ein sehr wichtiger Aspekt der Kaffeezeremonie: Zeit füreinander zu haben, sich zu sehen, zu unterhalten und auszutauschen.

Der Verein „Eine Welt e.V.“, als Träger des Vaihinger Weltladens hatte die Zeremonie organisiert. Durchgeführt wurde sie von der Roßwagerin Lena Damrow, die aus beruflichen und privaten Gründen immer wieder in Äthiopien weilt. Mit den authentischen Gerätschaften, den besonderen Gerüchen nach Holzfeuer, Weihrauch und Kaffee gelang es ihr nicht nur, den Teilnehmern viel über Land und Leute zu vermitteln, sondern auch eine sehr entspannte Atmosphäre herzustellen.