Fairer Handel bedeutet:
- gerechte Preise für die Produzenten.
Das heißt: ein garantierter Mindestpreis (meist deutlich über dem Weltmarktniveau), plus Aufschlag für biologisch erzeugte Produkte, plus Aufschlag für soziale Projekte der Kooperative
- langfristige und partnerschaftliche Handelsbeziehungen
Das heißt unter anderem Beratung und Weiterbildung der Produzenten sowie bei Bedarf Vorfinanzierung der Produktion
- Förderung von Kleinbauern-Kooperative
- möglichst wenig Zwischenhandel
- Förderung der Umstellung auf biologische Landwirtschaft
- keine ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit
Die offizielle Definition des Fairen Handels,
verabschiedet im Dezember 2001 von den europäischen und internationalen Fairhandelsverbänden FLO International, WFTO, EFTA und NEWS!:
„Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt.
Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.
Fair-Handels-Organisationen engagieren sich (gemeinsam mit Verbrauchern) für die Unterstützung der Produzenten, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.“
Fairer Handel ermöglicht den Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika eine deutliche Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Mit unserem täglichen Einkauf entscheiden wir, wem unser Geld zugute kommt: Unser Handeln hat Einfluss!